Die Autoindustrie stößt auch durch ihre Produktion viel klimaschädliches Kohlenstoffdioxid aus. Um den Klimawandel nicht noch weiter zu beschleunigen, will Daimler in Zukunft umweltfreundlicher werden.
Mercedes will bis 2039 CO2-neutral werden. Sowohl die Fahrzeugflotte als auch die Fabriken sollen dann eine ausgeglichene Emissionsbilanz aufweisen. Das ist Teil des nun vom zukünftigen Daimler-Chef Ola Källenius vorgestellten Zukunftsplans "Ambition 2039".
Die Fahrzeugfertigung in Europa soll bereits ab 2022 CO2-neutral erfolgen. Gelingen soll das unter anderem mit Strom aus regenerativen Quellen, dem Kauf von Emissions-Zertifikaten und verstärktem Recycling. Darüber hinaus soll das Thema auch bei den Lieferanten vorangetrieben werden. Bei seiner Neuwagenflotte setzt Mercedes vor allem auf Batterieelektroantrieb und Brennstoffzelle, betont aber, generell technologie-offen vorgehen zu wollen. Die Transformation soll bis 2039, also in weniger als drei Produktzyklen, abgeschlossen sein. Bereits 2030 sollen mehr als 50 Prozent aller verkauften Pkw und Nutzfahrzeuge Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Modelle sein.
Auch andere Autohersteller setzen auf Elektromobilität und eine CO2-neutrale Produktion. Zuletzt hatte etwa Volkswagen ehrgeizige Pläne vorgestellt. Die Wolfsburger wollen mit ihrer elektrischer ID-Familie den CO2-Ausstoß ihrer verkauften Neuwagen senken, zudem sollen Werke und Lieferketten Klimagas-Emissionen reduzieren.