Die Optima Limousine bekommt noch einmal neuen Schub – aus der Steckdose.
Zeitgleich mit dem neuen Optima Sportswagon rollt auch den Optima Plug-in-Hybrid ins Autohaus. Zu erkennen ist der erste Kia mit Steckdose an aerodynamisch modifizierten Front- und Heckstoßfängern. Außerdem am aktiven Kühlergrill, der sich nur bei Bedarf öffnet und so den cw-Wert auf 0,25 verringert. Weitere Kennzeichen sind Zierleisten in Chrom und Blaumetallic sowie der Ladeanschluss im fahrerseitigen Kotflügel.
205 PS Systemleistung
Der Antriebsstrang des Optima Plug-in-Hybrid besteht aus einem 156 PS starken Zweiliter-Benziner und einem 50 kW (68 PS) starken Elektromotor. Zusammen bringen sie es auf 205 PS Systemleistung. Damit beschleunigt die Limousine via Sechstufen-Automatik in 9,4 Sekunden von null auf 100 km/h. Dazu kommt eine Lithium-Ionen-Polymer-Batterie, die mit einer Kapazität von 9,8 Kilowattstunden für 54 Kilometer elektrische Reichweite sorgen soll.
Ist der Akku aufgeladen, fährt die Limousine im Stop-and-go meist im Elektrobetrieb. Erst bei einem kräftigem Tritt aufs Gaspedal oder wenn es auf der Autobahn mal über 120 km/h hinausgeht, greift der Verbrenner ein. Das funktioniert laut- und problemlos, vom Wechselspiel des Zwitterantriebs ist auf der Straße kaum etwas zu spüren. Man muss schon das Energieflussdiagramm im Cockpit aufrufen, um zu sehen, wann das System gerade elektrisch fährt, Energie zurück gewinnt oder den Benzinmotor mit anwirft. Das sorgt für ein sehr entspanntes Fahren und das gute Gefühl, ganz ohne Lärm und fast ohne Abgase unterwegs zu sein. Denn laut Norm verbraucht der Plug-in Hybride nur 1,6 Liter (37 g CO2). Dass die Praxis anders aussieht, weiß inzwischen jeder.
Wie so oft kostet das grüne Gewissen jedoch etwas mehr. Satte 34.025 Euro netto ruft Kia für die Optima Plug-in-Hybrid auf. Abzüglich der aktuell 3.000 Euro Kaufprämie kostet die Limousine somit über 31.500 Euro. Immerhin mit einer sehr luxuriösen Ausstattung, zu der unter anderem LED-Scheinwerfer, Zweizonen-Klimaautomatik, Navigation und 17 Zoll-Alus gehören. Und wie für alle Kia sieben Jahren Garantie, die sich auch auf die Batterie erstreckt. Erst Mitte des nächsten Jahres soll dann der Optima-Kombi Sportswagon als Plug-in-Hybrid folgen.