Neue Struktur von TMH Kostenlos bidirektional Laden?

Ladestation, firmenparkplatz, bidirektionales laden, dienstwagen Foto: Dall-E

Mit einer neuen Struktur aus vier spezialisierten Business Units will The Mobility House die Integration bidirektionaler Lademöglichkeiten vorantreiben. Welche Lösungen der Anbieter für Firmen-Flotten bietet.

The Mobility House (TMH) hat sich neu aufgestellt, um die wachsenden Anforderungen des Energiemarkts und der Netzintegration besser zu bedienen. Ziel des Unternehmens ist es, über intelligente Lade- und Energielösungen Fahrzeugbatterien in das Stromnetz zu integrieren.

Bidirektionales Laden und neue Geschäftsbereiche

Noch in diesem Jahr plant The Mobility House seinen Kunden in Frankreich, Deutschland und England ein bidirektionales Energieprodukt, das bei ausreichend Zeit kostenloses Laden ermöglicht, zur Verfügung zu stellen. Um der zunehmenden Bedeutung von Energiemarkt- und Netzintegration gerecht zu werden, hat der Anbieter vier neue Business Units gegründet.

Flexibilität für Fahrzeug- und Stationärbatterien

Die Business Unit The Mobility House Energy konzentriert sich auf die Flexibilitätsvermarktung von Fahrzeug- und Stationärbatterien. Kern dieser Unit sind die Technologiebausteine FlexibilityAggregator und FlexibilityTrader, die dezentrale Fahrzeugbatterien unter Berücksichtigung von Mobilitätsbedarf, Batteriealterung und Netzanschluss zusammenführen. Mit der Unterstützung von KI-Algorithmen werden optimale Handelsstrategien entwickelt und Echtzeithandelsentscheidungen auf diversen Energiemärkten ermöglicht. Unter der Leitung von Dr. Raphael Hollinger arbeitet die Unit eng mit Automobilherstellern, Energieversorgern und Flottenbetreibern in Europa zusammen.

Ladelösungen für Unternehmen

In der Business Unit The Mobility House Solutions wird das Geschäft mit Ladelösungen für Unternehmens- und Logistikflotten, Immobilienwirtschaft, Autohandel und Betreiber von Ladestationen fortgeführt. Geleitet von Heiko Bayer, bietet diese Unit mit dem Lade- und Energiemanagementsystem ChargePilot eine hardware-unabhängige, skalierbare Technologie für einen zuverlässigen und kostenoptimierten Betrieb. Mit über 2.000 realisierten Projekten gehört The Mobility House Solutions zu den Marktführern in diesem Bereich.

Ladeinfrastruktur für den B2B-Markt

Die Business Unit The Mobility House Charging, unter der Leitung von Daniel Heydenreich, fokussiert sich auf das Ladeinfrastrukturgeschäft. Mit über 200.000 verkauften Produkten und einem Onlineshop für Endkunden liegt der Schwerpunkt auf der Erweiterung des gewerblichen B2B-Kundensegments. Mehr als 2.500 Elektriker, Solateure und 150 Energieversorger profitieren bereits von maßgeschneiderten Angeboten und Support.

Bidirektionales Laden für Bus- und Flottendepots

Der wichtige Wachstumsmarkt USA wird weiterhin als eigenständige Business Unit geführt. Gregor Hintler verantwortet diesen Bereich, in dem bereits über 100 intelligent ladende Bus- und Flottendepots realisiert wurden. Einige dieser Projekte setzen auch bidirektionale Ladefunktionen um und zeigen das Potenzial dieser Technologie in großem Maßstab.

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Wie funktioniert bidirektionales Laden?

Bidirektionales Laden ermöglicht es Elektroautos, nicht nur Strom aus dem Netz zu beziehen, sondern auch wieder zurückzuspeisen. Beim Laden wird der Strom aus dem Netz in die Batterie des Autos geladen und dort gespeichert. Wenn das Fahrzeug nicht genutzt wird, kann der gespeicherte Strom wieder ins Netz oder in den Haushalt abgegeben werden.

Diese Technologie bietet mehrere Vorteile. Elektroautos können als mobile Stromspeicher dienen, was besonders nützlich ist, um überschüssige Energie aus erneuerbaren Quellen zu speichern und bei Bedarf wieder abzugeben. Dies trägt zur Stabilität des Stromnetzes bei, indem Schwankungen ausgeglichen werden. Zudem können Nutzer von niedrigeren Stromkosten profitieren, indem sie selbst erzeugten Strom nutzen.

Allerdings gibt es auch Herausforderungen. Es sind spezielle Wallboxen und Fahrzeuge erforderlich, die bidirektionales Laden unterstützen. Zudem müssen noch regulatorische Rahmenbedingungen geschaffen werden, um die breite Anwendung dieser Technologie zu ermöglichen.