Unternehmen, die bei Sixt, Europcar & Co. Ihre Flotte auffüllten, mussten oft tief in die Tasche greifen. Das könnte sich nun wieder zu ändern.
Mietwagen sind nicht mehr knapp und teuer. Nach Pandemie und Lieferkettenproblemen normalisiert sich das Angebot in Europa wieder, wie Zahlen der Unternehmensberatung Dataforce belegen. Demnach wurden im ersten Halbjahr 779.000 neue Mietwagen zugelassen, 24 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Auf Deutschland entfielen 190.000 Fahrzeuge, zweitgrößter Markt war das Urlaubsland Spanien mit 152.000 Fahrzeugen. Kaum gefragt waren Elektroautos, von denen nur 30.000 neu in die europäischen Fuhrparks kamen, 10.000 weniger als im Vorjahreszeitraum.
Mietwagenpreise liegen unter Niveau der Vorjahre
Der Unternehmensberatung zufolge liegen die Mietwagenpreise bereits unter dem Niveau der Vorjahre. Es bestehe kein Zweifel, dass der Mietwagenmarkt ein Comeback feiere, auch wenn das Vor-Corona-Niveau von 1,1 Millionen Fahrzeugen noch nicht wieder erreicht sei. Die Mietwagenanbieter hatten ihre Flotten während der pandemiebedingten Reisebeschränkungen mangels Kundschaft stark ausgedünnt. Nach Ende der Lockdowns konnten dann keine Kapazitäten mehr aufgebaut werden, da die Neuwagenproduktion stockte. Dass die Autohersteller nun nach Privat- und Firmenkunden auch wieder den Mietwagenmarkt bedienen, gilt als Zeichen der Normalisierung.
