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Fünf Elektro-Kompaktmodelle im Überblick Welcher passt in die Flotte?

MG 4 EV 2024 Foto: MG

Die niedrige Dienstwagensteuer auf E-Autos macht Kompaktmodelle interessant für Firmenflotten – doch das Angebot an rein elektrisch angetriebenen Kompakten ist überschaubar. Wir stellen fünf Fahrzeuge im Detail vor.

Ein ganz normales Auto ohne SUV-Allüren, kompakt in den Abmessungen, vielseitig nutzbar, günstig und dazu noch rein elektrisch angetrieben? Ja, auch die Stromer-Fraktion bietet solche Allzweckwaffen, die mit Rightsizing in jeder Hinsicht Deutschlands Dienstwagenfahrer mobil machen. Hier fünf davon.

MG 4 EV

MG gehört in Deutschland zu den etablierten Newcomern aus China, die sich mit preiswerten Elektroautos einen Namen gemacht haben. So auch mit dem 2022 eingeführten MG 4, der eine gut 4,30 Meter lange, klassische Kompaktkarosserie mit leicht progressiver Form bietet. Die sportliche Tradition der Marke MG soll auch der MG 4 vermitteln, was unter anderem die 435 PS starke, zweimotorige Version 4 XPower unterstreicht, die in 3,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 sprintet. Etwas gemächlicher geht es mit den einmotorigen MG 4 zu, die zwischen 170 PS und 245 PS leisten. Mit der Leistung steigt auch die Batteriekapazität: 51, 64 oder 77 kWh und damit 350 bis 520 Kilometer Reichweite stehen zur Wahl. Eine DC-Schnellladung mit bis zu 144 kW ermöglicht ein schnelles Aufladen der Batterien. Platzangebot und Komfort geben bis auf die etwas niedrige Rückbank und den nicht gerade üppigen Kofferraum keinen Anlass zur Kritik. Das gilt auch für das moderne Infotainment und das zeitgemäße Arsenal an Assistenzsystemen. Los geht’s mit der kleinen Batterie ab 29.412 Euro (alle Preise netto), der voll ausgestattete XPower startet bei 39.496 Euro.

VW ID.3 2024 Foto: VW

VW hat den Golf für das Elektrozeitalter neugedacht. Herausgekommen ist der rundum angenehme ID.3.

VW ID.3

Wie kaum ein anderes Elektroauto atmet der ID.3 von VW den Geist des seit Jahrzehnten beliebtesten Kompaktwagens: des VW Golf. Entsprechend ist der ID.3 ein Elektroauto mit ausgewogenen Eigenschaften. Komfortabel, spritzig, alltagstauglich und auch optisch bekömmlich ist er die Wahl, mit der man wenig falsch machen kann. Platzangebot und Ergonomie sind über jeden Zweifel erhaben. Seit der Markteinführung 2019 hat VW das Angebot an Antrieben, Akkuformaten und Ausstattungsversionen unter anderem wegen der Kritik an den verwendeten Materialien mehrfach modifiziert und auch erweitert. Mittlerweile haben die Kunden die Wahl zwischen einer starken und einer weniger starken Motorisierung. Den Anfang macht der Pure mit 170 PS. Für GTI-Fans bietet VW neuerdings alternativ den flotten GTX Performance mit 326 PS an. Die Reichweite des ID.3 liegt je nach Batteriegröße zwischen 388 und 604 Kilometern. Bis zu 170 kW Ladeleistung stehen zur Verfügung. Die Preise beginnen bei rund 31.092 Euro, der GTX startet bei 42.689 Euro. Tipp zum Sparen: Derzeit gibt es bei VW einen Mobilitätsbonus von rund 2.941 Euro

Opel Astra Electric 2023 Foto: Opel

Sieht gar nicht nach Elektroantrieb aus, doch den Astra bietet Opel in einer emissionsfrei fahrenden Variante an.

Opel Astra Electric

Bei Opel kann der Kompaktklassiker Astra auch elektrisch fahren. Er macht seine Sache unaufgeregt gut. Übrigens auch als praktischer Kombi mit über 1.550 Liter Stauraum im Heck. Äußerlich gibt sich der Astra Electric nur dezent als Stromer zu erkennen. Auch innen ist alles so ausgestattet, wie man es von einem modernen Kompaktwagen erwartet. Leistung (156 PS), Batteriegröße (54 kWh), Reichweite (418 km) und Ladeleistung (100 kW) sind für ein E-Auto der Kompaktklasse leicht unter dem Schnitt aber im Alltag völlig ausreichend. Der Astra mit Elektroantrieb ist eigentlich in jeder Hinsicht normal. Die Preise beginnen bei 35.294 Euro. Der Kombi startet bei 36.555 Euro.

Peugeot E-308 2023 Foto: Peugeot

Im Vergleich zum Technikbruder Astra setzt der e-308 deutlich andere Akzente. Vor allem als GT kommt der Kompakt-Löwe schnittig daher.

Peugeot e-308

Als Alternative bietet der Stellantis-Konzern den Astra-Verwandten Peugeot e-308 an. Vor allem die GT-Version mit schwarzen Akzenten, Auspuffblenden und 18-Zoll-Rädern wirkt eigentlich wie ein frech röhrender Krawallo, gleichzeitig ist der 4,37 Meter lange Fünftürer ein Kompakter im klassischen und damit besten Sinne. Auch innen bietet der Franzose viel Erbauliches für Auge und Tastsinn. Wie im Astra sorgt der 156 PS starke Frontmotor mit seiner linearen Beschleunigung für spritzigen Vortrieb. Der Kofferraum fasst bei der Kompaktversion 361 bis 1.271 Liter, beim fast 4,70 Meter langen Kombi bis zu 1.574 Liter. Wie beim Astra gibt es 54 kWh, rund 400 Kilometer Reichweite und 100 kW beim DC-Laden. Die Preise sind trotz der gut ausgestatteten Basis selbstbewusst: Der Fünftürer startet bei 37.647 Euro, der SW kostet 840 Euro mehr.

Renault Megane E-Tech 2022 Foto: Renault

Der Mégane E-Tech ist vergleichsweise klein, unter den Kompaktstromer bietet die Basisversion mit 40 kWh außerdem die kleinste Batterie.

Renault Mégane E-Tech

Während Peugeot den 308 auch mit Verbrennungsmotor anbietet, handelt es sich beim Renault Mégane E-Tech, der 2022 in den Markt startete, um ein "Born electric"-Kompakten. Mit einer Länge von 4,20 Metern ist er sehr kompakt, was sich allerdings auch in einer etwas ausbaufähigen Kniefreiheit im Fond niederschlägt. Auch bei Antrieb und Batterie gibt sich der Franzose etwas bescheidener, denn die Basis leistet 131 PS und kommt mit der kleinen 40-kWh-Batterie nur 300 Kilometer weit. Für einen Stadtstromer ist das in Ordnung, wer mehr will, kann den EV60 mit Einstiegsmotor oder die 218 PS starke Topmotorisierung wählen. Hier sind 60 kWh an Bord, die für 450 bis 470 Kilometer reichen. Nachgeladen werden kann mit bis zu 130 kW. Zu den Stärken des Mégane E-Tech gehört ein schön gestaltetes digitales Cockpit mit vielseitiger Infotainment-Technik. Für Barzahler bietet Renault die Basisversion ab 27.731 Euro an. Die starke Antriebsvariante mit großer Batterie startet bei 36.134 Euro.

Test Peugeot E-3008
Das kann der Kompakt-SUV