Zwei Jahre nach seiner Einführung erhält der Mazda 2 ein Facelift. Was die Renovierung bringt, zeigt eine Ausfahrt mit dem 90 PS starken Benziner.
Wir stehen zunächst ratlos vor dem kleinen Japaner. Was ist denn da bitteschön neu? Mazda spendiert seinen 2015 erschienenen Kleinwagen eine Überarbeitung und keiner sieht´s. Zumindest von außen präsentiert sich die rollende Alternative für Kuriere und Pflegedienste optisch wie gehabt. Weder gab es eine Nasenkorrektur noch ein Lifting am Po. Das war auch nicht wirklich nötig, denn mit seiner knackigen Formensprache ist der kleine Mazda immer noch gut in Schuss. Auch bei den Motoren bleibt mit einem 105 PS starken Diesel sowie drei Benzinern (75, 90 und 115 PS) alles beim alten.
Der Mazda fährt sich nun ruhiger und komfortabler
Während Motoren und Design unangetastet blieben, fanden die meisten Änderungen unter Blechkleid statt. So profitiert nun auch der kleine 2er von G-Vectoring Control (GVC). Das Software-Update für die Fahrdynamikregelung dosiert die Motorkraft feinfühliger und verbessert dadurch das Fahrverhalten. Fortan liegt der Mazda 2 noch ruhiger auf der Straße und benötigt beim Einlenken weniger Korrekturen.
Die elektronischen Systemeingriffe des GVC erfolgen so sanft, dass sie der Fahrer überhaupt nicht bemerkt. Überhaupt ist der Nippon-Mini ein sehr agiler Kleinwagen und wuselt sich quirlig durch den Verkehr. In Verbindung mit dem 90 PS starken Benziner sowie einer knackig geführten Schaltbox bereitet der Kleinwagen jede Menge Spaß. Und dank einer verbesserten Geräuschdämmung ist der serienmäßige Fünftürer zudem leiser geworden, was sich auf längeren Autobahnpassagen am deutlichsten bemerkbar macht und den Fahrkomfort erheblich verbessert.
Verbessertes Angebot an Fahrerassistenten
Nachgelegt haben die Japaner auch beim Thema Sicherheit. Zu den ohnehin schon lieferbaren Fahrerassistenten mit Spurwechsel und Spurhalter oder den in dieser Klasse noch immer außergewöhnlichen LED-Scheinwerfern mit Fernlichtassistenten erkennt die City-Notbremse nun Hindernisse beim Rückwärtsfahren und stoppt den kleinen Mazda notfalls. Ebenso neu ist der Müdigkeitsassistent, der nach einer längeren Tour dem nicht mehr ganz so frischen Fahrer vorschlägt mal eben eine Pause oder einen Kaffeestopp einzulegen.
Head-Up Display: farbig und bunt
Nicht selbstverständlich in der Kleinwagenklasse ist das lieferbare Head-Up Display. Das hat sich Mazda beim 2er nochmals vorgeknöpft und überarbeitet. Die Darstellung erfolgt jetzt in einer höheren Auflösung und in Farbe. Dadurch lassen sich die eingeblendeten Informationen für Geschwindigkeit oder etwa Navigation leichter wie gleichermaßen ermüdungsfreier ablesen.
Weitere Neuerungen im Innenraum betreffen das Lenkrad. Die Multifunktionstasten sind verständlicher gegliedert und sind jetzt einfacher zu bedienen. In den höheren Ausstattungsstufen ist das Volant mit griffigerem Leder bespannt. Frische Stoffe für die Polster, beim neuen Sondermodell Kizoku Intense auch in braunem Teilleder, eine Sitzhöhenverstellung für den Beifahrer, sowie elektrisch klappbare Außenspiegel runden den Auftritt ab.
Der Einstiegspreis bleibt unverändert
Trotz aller Verbesserungen wird der Mazda2 nicht teurer. Der überarbeitete Japaner beginnt mit dem 75 PS starken Basisbenziner weiterhin bei 10.832 Euro. Zur Grundausstattung der Prime-Line Variante zählen elektrische Fensterheber vorne und hinten, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, elektrisch einstellbare Außenspiegel, Bordcomputer sowie das Radio mit USB- und AUX-Anschluss.