Bosch erweitert Ladeinfrastruktur Wird das Lade-Chaos künftig besser?

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Bosch will mit seiner neuen Plattform, Ladesäulen flächendeckend zugänglich zu machen und das Lade-Chaos aus verschiedenen Apps beenden. So ist der Plan.

Für viele Fuhrparkbetreiber und Dienstwagenfahrer ist der Zugang zu einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur entscheidend. Die Herausforderung, das Elektroauto schnell, bequem und vor allem überall laden zu können, ist für viele E-Autofahrer immer noch nicht Realität. Laut einer Studie des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) gehören Ladeprobleme neben Reichweite und Kosten zu den größten Sorgen von Autofahrern. Bosch hat diese Herausforderungen erkannt und mit seiner Plattform eine neue Lösung entwickelt.

800.000 Ladepunkte in Europa

Bosch erweitert seine Ladedienste auf über eine Million Ladepunkte in Europa, Nordamerika, Asien und Australien. Allein in Europa stehen rund 800.000 Ladepunkte zur Verfügung, in Nordamerika sind es 130.000, und in Australien, Neuseeland und Asien werden bis Ende 2024 etwa 200.000 Ladepunkte verfügbar sein. Damit zählt das Netzwerk des Technologieunternehmens zu den größten weltweit. „Das erklärte Ziel von Bosch ist es, Ladesäulen flächendeckend zugänglich zu machen und dem Lade-Chaos aus verschiedenen Apps ein Ende zu setzen“, so Marco Zehe, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Electrified Motion.

Integration für Fahrzeughersteller und Unternehmen

Bosch bietet seine Ladelösungen nicht nur direkt über eine Smartphone-App an, sondern auch als integrierte Systeme für Fahrzeughersteller und Unternehmen. Die Ladedienste lassen sich nahtlos an das Infotainment der Fahrzeuge anpassen, wodurch das Fahrerlebnis weiterhin in der gewohnten Markenwelt bleibt. Bezahlen und Laden wird mit nur wenigen Klicks ermöglicht – einfach, transparent und komfortabel.

Zukunft der Ladedienste

Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen wächst rasant. Bosch prognostiziert, dass bis 2030 jedes dritte Neufahrzeug rein elektrisch sein wird und bis 2035 jeder zweite neu zugelassene Pkw weltweit ein E-Auto sein soll. Mit dem steigenden Bedarf an Ladelösungen erwartet Bosch eine jährliche Wachstumsrate von über 50 Prozent in seinem Ladeservice-Geschäft. „Mit der Integration von über einer Million Ladepunkten auf einer Plattform vereinfachen wir das Suchen und Finden von Ladesäulen für Fahrer von Elektroautos deutlich, und das weltweit“, so Marco Zehe. Bosch positioniert sich damit als wichtiger Akteur für die Zukunft der Elektromobilität und treibt den Ausbau der Ladeinfrastruktur maßgeblich voran.

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